Hits und Shit des Monats: November

Jede Woche gibt es neue Musik, Freitags erscheinen neue Songs und Alben. Um im Audiodschungel nicht den Überblick zu verlieren, findet ihr hier jeden Monat die Hits und den Shit des Monats. Hier stelle ich euch die Toperscheinungen - sowohl Songs als auch Alben - vor, in die ihr unbedingt reinhören solltet. Aber auch Flops gehören dazu, bei denen ihr besser abschaltet. Viel Spaß beim Reinhören!

Hits

Liza Anne - Paranoia (Song)
Manchmal höre ich einen Song und er geht mir sofort ins Ohr. Er schleicht sich durch meine Gehörwindungen in mein Gehirn und beißt sich fest. Genauso ging es mir bei Paranoia. Von Anfang an galoppiert der Beat, treibt durch das Lied und lässt einen nicht mehr los. Dann die zarte Stimme von Liza Anne, die zerbrechlich und gleichzeitig herrlich stark wirkt. Wie sie jault. Wie frech sie singt. Ich nehm ihr jedes Gefühl ab. Zwischendrin die harten Breaks und dieser wunderschöne emotionale Chorus. Selten hat mich ein Lied so sehr von Anfang an begeistert. Es vereint so viele Aspekte von Musik und ist gleichzeitig so authentisch. Hört unbedingt rein!

https://www.youtube.com/watch?v=NOSFaIK3zSc


Sweetness (Max + Johann Mix) - October Diaries (Song)
Ganz anders als Paranoia kommt Sweetness daher. October Diaries mischen aber auch Musik. Und zwar eine emotionale Ballade mit melancholischer EDM. Raus kommt ein ganz zartes Lied, das nicht weiß, ob es zum Tanzen einlädt oder zum Nachdenken. Es ist unentschlossen, aber genau das schadet elektronischer Musik im Moment nicht. Deshalb: Lob für das Experiment! 

Leider gibt es hier kein Hörbeispiel auf Youtube. Aber sucht mal auf Spotify, da ist der Song definitv!

Shit

Gwen Stefani - You Make It Feel Like Christmas (Album)
Das Non-Plus-Ultra bei Musikern ist das obligatorische Weihnachtsalbum. Welcher Star, der etwas auf sich hält, hat es nicht schon veröffentlicht? Eigentlich ist der Sinn und Zweck dahinter gar nicht schlecht: Musiker bringen klassische Weihnachtslieder in ihrem Stil heraus. Das lohnt sich zum Beispiel bei Bonnie M, die ein wunderbares Reggae-Weihnachtsalbum veröffentlicht haben. Oder Frank Sinatras "Winter Wonderland". Wunderschön. Aber diese Musikertaktik ist inzwischen inflationär geworden. Erst Recht, wenn nahezu nur gecovert wird. Das Paradebeispiel dieses Jahr ist Gwen Stefani. In vielerlei Hinsicht ist sie cool, ungewöhnlich. Die Rotzgöre der Musikszene, die bei ihren Songs aufs Ganze geht, experimentiert. Die schon mit ihrer Band No Doubt ungewöhnliche Wege gegangen ist. Umso überraschender ist jetzt ihr Weihnachtsalbum. Im Countrystil (sorry, das können Miley Cyrus (!) oder Taylor Swift (!!) besser - und wenn ich denen das zugestehe, heißt das was). Hier lohnt sich das Reinhören also definitiv nicht. 

https://www.youtube.com/watch?v=uA4STm4hx7Q


Partykirche - Maeckes feat. Audio88, Yassin (Song)
Wer Gangsta-Rap schon dämlich fand (wie ich zum Beispiel, denn jedes Lied, das Menschen herabsetzt, ist dämlich), wird hier auch nur den Kopf schütteln können. In dem Hip-Hop-Elektro-Song geht es um - wer hätte es gedacht? - eine Partykirche. Wow. Auszug gefällig? "Kein Bock, kein Spaß, Langweile, kein Interesse, doch dann hört man von weitem die Bässe der heiligen Messe". Wow, die Zweite. Erinnert mich irgendwie an Deichkind. Könnte sogar so trashig sein, dass es cool ist. Könnte. Konjunktiv. 

https://www.youtube.com/watch?v=ufkmCdgshdE

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