Die Veggie-World Rhein Main: Willkommen in Vegetarien!

Seit Jahren steht sie auf meiner To-do-List, aber geschafft habe ich es nie. Bis in diesem Jahr. Ich war auf der Veggie-World, der großen Vegetarier-Messe in Wallau. Hier werde ich euch davon berichten, was es alles gab - oder auch nicht - und was mir besonders gefallen hat.

Hin ging es mit einem kostenlosen Shuttle-Bus vom Wiesbadener Hauptbahnhof. Die Fahrzeit: 10 Minuten. Die Messe in Wallau liegt im abgelegendsten Industriegebiet, aber ist doch erstaunlich groß, auch wenn man es von außen nicht meint. Und was mich noch mehr erstaunt hat: Sie war voll!

Der Eintritt hat in diesem Jahr 9 Euro für Studenten oder im VVK gekostet, an der Tageskasse waren es 12 Euro. Ganz schön teuer, könnte man meinen, aber der Eintritt galt auch für die Zweitmesse an diesem Wochenende, die Paracelsus, die auf der unteren Ebene statt fand (und ganz schön abgefahren spirituell und gesundheitsmäßig aufgebaut war...).

Ich hab mich oben durch die Veggie World geschlängelt, wo es konstant nach Essen gerochen hat. Kein Wunder, oder? :-)

Auffällig war, dass die eigentlich Essensstände meistens türkisch/arabisch waren und es sehr viel veganen Döner oder Börek gab. Da war auch kein Hintergedanke: Es gab lediglich Essen zu kaufen, ansonsten wurde keine Produktwerbung gemacht. Im Gegensatz zu jedem anderen Essenstand. Meistens wurden die Dinge gekocht, die auch zum Verkauf angeboten wurde. Die konnten die Leute dann probieren und im besten Fall für gut befinden.

Die größte Sparte hat Fleischersatz ausgemacht. Bekannte Supermarktanbieter gab es wenige, lediglich Taifun kannte ich vorher schon (bieten Tofu in allen Varianten an).

Tofuvarianten von Taifun


Interessant fand ich die Marken Wheaty und LikeMeat. Erstere bieten verschiedenste Arten von Würstchen an, kalt und warm, mit unterschiedlicher Würzung, fast alle mit einem super hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren (also der gesunden Variante). Da habe ich direkt mal was mitgehen lassen.

Würstchenarten von Wheaty
LikeMeat sah vor Ort spannend aus (und roch gut). Ich hab nichts probieren können, weil gerade alles aus war, wenn ich vorbei gegangen bin, aber es ging eben um realistisch aussehenden Fleischersatz und das ist ziemlich cool. Also habe ich auch davon mal was gekauft. Zuhause ausprobiert bin ich aber nicht so begeistert. Die Baconwürfel schmecken eben doch nach geräuchertem Gemüse, die Chicken-ähnlichen Gemüsechunks waren labberig und echt unlecker. Fehlt nur noch das Geschnetzelte, das konnte ich noch nicht probieren. Aber wieder kaufen würde ich es vermutlich nicht.

Veggieerstaz von LikeMeat
Was wirklich beeindruckend war, war die Auswahl. Es gab veganen Wein, vegane Klamotten und Schuhe, Ökostrom-Anbieter (die einen natürlich beschwallt haben), es gab die Klassiker Alpro, die was gezeigt haben oder auch veganen Käse und stündlich Kochkurse und Vorträge (meistens jedoch von Ausstellern, die werben wollten). Faszinierend waren auch die veganen Pralinen und Energiebälle von Happy Herbi. Während die Pralinen fast nicht genießbar waren, waren die Energiebälle der Hammer! Man isst einen davon und ist pappsatt und bereit für neue Taten. :-)

Flyer von der Veggie World
Fazit: Von mir aus hätte die Messe noch größer sein können, denn nach eineinhalb Stunden spätestens ist man einmal komplett aufmerksam durch. Und ich finde, als Vegetarier lohnt es sich echt, denn mit Messeangeboten kauft man (relativ) günstig ein und lernt neue, tolle Produkte kennen.

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